Wie
in jeder anderen Schule geht es in Waldorfschulen um die Vermittlung
wissenschaftlich gesicherten Wissens und um Lernkompetenz -
und nicht nur um eine produktive pädagogische Atmosphäre, in der
Gemeinschaftssinn, Kunst, Handwerk und Naturverbundenheit gefördert
werden und die Kinder angstfrei lernen und sich wohlfühlen können. Aber
darum geht es eben auch. Und hierin liegen vielleicht die meisten
Missverständnisse. Dass wir Gartenbau, Kunst, Werken, Musik oder
Schauspiel einen wichtigen Platz einräumen, heißt nicht, dass Mathe,
Deutsch, Naturwissenschaften und Fremdsprachen zu kurz kommen. Es
bedeutet auch nicht, dass jede Waldorflehrerin oder jeder Waldorflehrer einen grünen Daumen haben
oder ein talentierter Geiger oder Geigerin sein muss. Oder sagen wir es
andersherum: Basteln allein genügt nicht.
Deswegen brauchen wir Lehrende, die ihr Wissen und ihre Kreativität
einbringen. Die ihren Unterricht so gestalten, dass sie den Schüler:innen
viele Perspektiven eröffnen, die eine ganzheitliche Wahrnehmung
ermöglichen und so Verstehen und Verständnis fördern. Die Interesse an
der Einzigartigkeit eines jeden Kindes mitbringen, sodass sich die
Schüler:innen „gesehen" fühlen und sich zu starken Persönlichkeiten
entwickeln können. Die für ihre Schüler:innen Impulsgeber:innen sind und Mentor:innen,
kritische Instanz und Begleiter:innen auf dem Weg durch die Schulzeit.
(Textabdruck mit freundlicher Genehmigung des Bund der Freien Waldorfschulen e.V.) Eine ausführliche Dokumentation zum Thema "Waldorflehrer/in werden"finden Sie hier. Und eine Antwort auf die Frage, ob es eine Pädagogik gibt, die weltweit zuhause ist, finden Sie hier.
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