Mit dem Eintritt in die Pubertät stehen dem jungen Menschen die Kräfte
der Phantasie nicht mehr in demselben Maße zur Verfügung wie in seiner
Kindheit. Neue altersgemäße Phantasiekräfte kommen nun zur Entwicklung
in der von realistischen und analytischen Denkansätzen geprägten Zeit
der Pubertät.
Neue individuelle Gestaltungskräfte werden frei, die künstlerisch-handwerklich genutzt werden können.
In
der 9. Klasse wird das plastisch-künstlerische Tun von einfachen
Grundübungen (z.B. Kugel-formen) bestimmt, die dann verschiedene
Gestalten annehmen können, beispielsweise einfache Tierformen.
In
der 10. Klasse ist die hohl aufgebaute bauchige Bodenvase Thema. Durch
qualitativ gleichmäßige Tonringe soll die Vase eine harmonische Gestalt
erhalten.
In der 11. Klasse kommt zu der Erfahrung von Höhlung
und Wölbung im Plastizieren das Formelement der Fläche hinzu: Eine freie
plastische Form wird gestaltet.
In der 12. Klasse wird das Plastizieren mit Kopfporträts abgeschlossen.
Plastizieren mit den Materialien Wachs und Ton wird ab der ersten Klasse angeboten.