Unsere Schule stellt sich vor: Film ab!
 
 

Naturwissenschaften

Auch die Themen und Methoden im naturwissenschaftlichen Unterricht gliedern und orientieren sich an altersspezifischen, menschenkundlichen Gesichtspunkten. 

Konkret bildhafter Ansatz in der Unter- und Mittelstufe 

In der Tier-, Pflanzen- und Menschenkunde wird die Welt vor allem bildhaft und konkret erlebbar gemacht. Neben dem Unterricht im Klassenraum gehört auch der Gartenbau-Unterricht mit den Tieren der Schulfarm dazu. Es geht um ein elementares „Be-Greifen“. 

In der Physik (ab Klasse 6) und Chemie (ab Klasse 7) spielt eine wache Wahrnehmungsfähigkeit eine große Rolle. Erste Gesetze werden vergleichend erkannt und die Dokumentation der erlebten Versuche erlernt, bei denen nach elementaren Inhalten sortiert wird. 

Phänomenologischer Ansatz in der Oberstufe 

In der Oberstufe geht es in Biologie, Physik, Chemie und Geographie immer mehr um eine selbständige begriffliche Auseinandersetzung mit den Erscheinungen. Der junge Mensch stellt sich selbst in Beziehung zu der Welt und bildet somit eine Identität aus, mit der er sein eigenes Urteil bilden kann.  

Den Ausgangspunkt bildet hierzu das Phänomen – das Experiment. Dabei werden die Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge, der jeweiligen Naturwissenschaften aus der Anschauung vom Schüler eigenständig entdeckt, abgeleitet und – mit Hilfe des Lehrers – auch abstrahiert. Dadurch können verschiedene Erklärungsmodelle erkannt werden und in ihrer Reichweite gut erfasst werden.

Praktische Mathematik – typisch Waldorfschule 

In der 10. Klasse findet ein zweiwöchiges Praktikum zur angewandten Mathematik statt. Die Schüler erfahren den realen Bezug der Mathematik zur Welt, in dem sie ein größeres Stück Land mit Theodolit, Niveliergeräten, Fluchtstangen etc. in Gruppen vermessen und aus den nachfolgenden Berechnungen eine exakte Karte zeichnen. Dabei werden trigonometrische Kenntnisse praktisch überprüft, vertieft und anschaulich, ebenso wird die Frage nach der Genauigkeit und moderner Messtechniken wie z.B. dem GPS lebendig und kann kritisch überprüft werden.

Mikroskopie-Praktikum 

Die 11. Klasse bietet u.a. mit dem Mikroskopie-Praktikum Raum für die Gestaltung der Persönlichkeit. Durch das „ganz genaue Hinschauen“, werden die Schüler an die wissenschaftliche Fragestellung geführt, was sie nun exakt dort sehen und erkennen. Für die folgende Datenaufnahme und Dokumentation ist eine klare Objektivität gefordert, die der Schüler von sich selbst als subjektiver Mensch deutlich trennen muss, um eine gute wissenschaftliche Analyse durchzuführen.

In der 12. Klasse beschäftigen sich die Schüler in Physik mit dem Oberthema der Schwingungen und Wellen. Die Schüler erleben in ihrer Welt einen durchdachten Wechsel von Perspektiven als Bereicherung. Das Thema der sog. Harmonischen Schwingungszustände, wird von Schülern erfahrungsgemäß gut aufgenommen. Dass das Experiment, zu dessen Beschreibung der mathematisch exakte Formalismus bekannt ist, auch durch Vereinfachungen zufriedenstellend beschrieben werden kann, ist ein besonderes Erlebnis. Das Faden- oder Foucault'sche Pendel sind hierfür beste Beispiele. 

Ein besonderes Highlight in der 13. Klasse bietet die Quantenmechanik, die das Denken des Schülers in maximaler Weise fordert und formt. Als besondere Krönung der naturwissenschaftlichen Schulzeit werden hier Denkmuster großer Forscher nachvollzogen, wobei die Grenzen der Modellvorstellungen deutlich werden und die Problematik der wissenschaftlichen Verkürzung erlebt werden kann. Denn der Welle-Teilchen-Dualismus lässt sich eben nicht in fünf Minuten erklären…!

Naturwissenschaften

Quereinsteiger

Quereisteiger